Das Jahr 2023 war für mich ein Wendepunkt in meinem Leben. Ein Burnout zwang mich dazu, innezuhalten und mein Leben komplett neu zu gestalten. Die Erschöpfung und der Stress hatten mich an den Rand meiner Kräfte gebracht, und ich musste mich fragen, wie es weitergehen sollte.

In der Reha fand ich den Weg zurück zu mir selbst. Es war, als würde ich in meine Jugend zurückkehren, zu den Wurzeln meiner inneren Stärke. Dort, wo ich einst Hung Gar Kung Fu trainierte, wurde mir bewusst, dass Achtsamkeit und Meditation nicht nur Teil dieser traditionellen chinesischen Kampfkunst waren, sondern auch ein Schlüssel zu meiner Genesung.

QiGong, das ich im Rahmen meines Reha aufenthaltes erlernt hatte, half mir, meine Energie zu harmonisieren und meinen Geist zu beruhigen. Diese Praktiken begleiteten mich nach meiner Rückkehr nach Hause. Ich setzte sie fort, ergänzte sie um Yoga und Pilates und bildete mich weiter. Nicht nur für mich selbst, sondern auch, um anderen Menschen zu helfen, aus dem stressigen Alltag auszubrechen.

Die Stille und die Bewegung wurden zu meinen Verbündeten. Sie halfen mir, meine innere Balance wiederzufinden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn ich heute Menschen dabei unterstützen kann, ihre eigene Mitte zu finden, dann ist das mein Beitrag zu einer Welt, die oft viel zu laut und hektisch ist.

Achtsamkeit, Meditation und die Weisheit des QiGong sind meine Begleiter auf diesem neuen Weg. Sie erinnern mich daran, dass es im Leben nicht nur darum geht, zu funktionieren, sondern auch darum, im Einklang mit mir selbst zu sein. Und vielleicht ist das der größte Schatz, den ich aus meinem Burnout mitgenommen habe: die Erkenntnis, dass ein Neuanfang immer möglich ist – wenn wir uns die Zeit nehmen, auf unser Inneres zu hören.